Mikroplastik versteckt sich in synthetischen Stoffen und Kosmetika

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Mikroplastik versteckt sich in synthetischen Stoffen und Kosmetika
Mikroplastik versteckt sich in synthetischen Stoffen und Kosmetika
Anonim

Umweltverschmutzung ist eines der Hauptprobleme der Menschheit. Laut Statistik produziert jede Person im Durchschnitt 1 bis 1,5 kg Müll pro Tag. Mit einfacher Rechnung können Sie herausfinden, wie viel Müll in einer Woche, einem Monat und einem Jahr anfällt. Diese Zahlen sind schockierend, aber das ist unsere Realität.

Und das Schlimmste ist, dass es neben gewöhnlichem Plastik (zum Beispiel Wasserflaschen, diversen Behältern und anderen Verpackungen) auch noch Mikroplastik gibt.

Was ist Mikroplastik?

Eigentlich spricht der Name für sich. Als Mikroplastik werden die kleinsten Kunststoffpartikel bis zu einer Größe von 5 mm bezeichnet. Manchmal sind sie so mikroskopisch klein, dass es fast unmöglich ist, sie zu sehen.

Experten unterscheiden zwischen zwei Arten von Mikroplastik: primär und sekundär. Ersteres gelangt in seiner ursprünglichen Form, also in Form von Mikropartikeln, in die Umwelt. Und die zweite entsteht beim Abbau von Kunststoffbehältern oder -verpackungen.

Woher kommt Mikroplastik?

Mikroplastik ist ein echter Umweltschurke – es versteckt sich in scheinbar nicht offensichtlichen Dingen. Beispielsweise gelten synthetische Stoffe als Hauptquelle für primäres Mikroplastik.

Wie passiert das?

Beim Waschen synthetischer Kleidung gelangen Mikroplastikfasern ins Wasser. Daher konzentrieren sich Öko-Aktivisten darauf, dass es am besten ist, Dinge aus natürlichen Stoffen zu kaufen. Zum Beispiel aus Leinen, Hanf oder Baumwolle. Aber Sie werden nicht in der Lage sein, Kunststoffe vollständig aus Ihrem Leben zu streichen. Schließlich besteht Winter- oder Sportkleidung oft aus solchen Stoffen.

Die nächste große Quelle für Mikroplastik sind Autoreifen. Durch Reiben und Verschleiß gelangt der Mikrostaub in die Umwelt. Auch deshalb gilt der ÖPNV als ökologische Alternative zum Privatauto. Ja, Busse und Trolleybusse haben auch Reifen. Aber ein solches Fahrzeug kann deutlich mehr Menschen aufnehmen als ein Auto.

Kosmetik

Die Schönheitsindustrie entwickelt sich rasant. Leider enth alten jedoch eine Vielzahl von Kosmetikprodukten Mikroplastik. Es kann in Peelings, Cremes, Duschgels oder flüssigen Reinigungsmitteln gefunden werden. Um herauszufinden, ob Kosmetika sicher sind, reicht es aus, ihre Zusammensetzung zu untersuchen. Versuchen Sie, Inh altsstoffe wie Nylon-6, Nylon-12, Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat (PET), Poly(methylmethacrylat) (PMMA), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Polyurethan (PU), Polytetrafluorethylen zu vermeiden (PTFE).

Die gleichen Informationen gelten übrigens auch für dekorative Kosmetik und Haarpflegeprodukte. Anhänger eines ökologischen Lebensstils verwenden in der Regel nur Naturkosmetik. Erstens hat es eine sanftere Zusammensetzung. Und zweitens wird es nicht an Tieren getestet.

Andere Plastikquellen

Recyceltes Mikroplastik wird bei der Zersetzung jeglicher Plastikgegenstände in die Umwelt freigesetzt. Zum Beispiel Fischernetze, Flaschen, Behälter, Taschen und andere verschiedene Verpackungen. Lassen Sie sich nicht vom Etikett täuschen – „biologisch abbaubare“Tüten und Verpackungen. Es ist nur ein Trick und nichts weiter. Tatsächlich enth alten solche Plastiktüten einen chemischen Zusatzstoff. Dies ist ein spezielles Präparat, das die Anwendungsdauer verlängert.

Wenn Sie wirklich möchten, dass Ihre Tasche sicher abgebaut wird, verwenden Sie stärkeh altige Rohstoffe. Aber denken Sie daran, dass solche Pakete viel teurer sind als normale.

Was ist das Hauptproblem mit Mikroplastik?

Das größte Problem mit Mikroplastik ist, dass Fische und Tiere es mit ihrer Nahrung aufnehmen. Es baut sich einfach in ihren Körpern auf. Darüber hinaus finden sich Mikropartikel auch in pflanzlichen Lebensmitteln. Sie kommen aus Erde und Wasser dorthin.

Und Mikroplastik gelangt nicht nur mit der Nahrung in den menschlichen Körper, sondern auch beim Atmen. Außerdem merkt man gar nicht, dass man etwas Fremdes gegessen hat, denn der Geschmack der Produkte verändert sich nicht.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die durchschnittliche Person 5 Gramm Mikroplastik pro Woche isst. Es wird geschätzt, dass mindestens 90 % des Mikroplastiks auf natürliche Weise aus unserem Körper ausgeschieden werden. Ihre Wirkung auf den Menschen wird jedoch noch untersucht.

Wenn du deinen Einsatz von Mikroplastik reduzieren willst, fange klein an. Kaufen Sie kein Wasser in Flaschen, bringen Sie Ihre eigene Flasche mit.

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