Dr. Iskra Kapincheva: Eine wissenschaftliche Studie zeigt, dass 98,4 % der allergischen Kinder unter Abstoßungsreaktionen der Mutter litten

Inhaltsverzeichnis:

Dr. Iskra Kapincheva: Eine wissenschaftliche Studie zeigt, dass 98,4 % der allergischen Kinder unter Abstoßungsreaktionen der Mutter litten
Dr. Iskra Kapincheva: Eine wissenschaftliche Studie zeigt, dass 98,4 % der allergischen Kinder unter Abstoßungsreaktionen der Mutter litten
Anonim

In der heutigen Ausgabe von "Doctor" beschäftigen wir uns mit dem Thema "Allergien als psychosomatische Erkrankung und ihre homöopathische Behandlung". Meine Gesprächspartnerin ist Dr. Iskra Kapincheva, und der Grund für dieses Interview ist die Präsentation, die Dr. Kapincheva auf der achten Konferenz über Schussler-Therapie und Homöopathie hielt, die am 16. und 17. März dieses Jahres stattfand. in Stara Zagora. In ihrem Vortrag betont sie die psychosomatische Veranlagung bei Allergien und wie die allergische Manifestation mit homöopathischen Mitteln bekämpft werden kann.

Dr. Kapincheva, fangen wir mal so an: Können verschiedene Faktoren aus der uns umgebenden Mikro- und Makrowelt auf die Psyche einwirken und diese wiederum verschiedene Krankheiten auslösen, u.a und allergisch?

- Der Mensch ist ein offenes dynamisches System, das auf Reize aus der Umwelt reagiert – natürliche und soziale. Jeder reagiert entsprechend, wie es durch seinen Genotyp und seine Erfahrungen in früheren Leben bestimmt wird. Einige Reaktionen sind extrem heftig und können sogar das Leben einer Person bedrohen. Aber einige Leute reagieren, andere nicht. Warum?

Clemens von Pirke führte 1902 den Begriff „Allergie“ein. Das Wort ist griechischen Ursprungs und bedeutet „eine andere Art zu reagieren“. Dieser Begriff bezieht sich auf Überempfindlichkeitsreaktionen auf Umweltfaktoren, die sich auf der Haut (unserem größten Kontakt- und Kommunikationsorgan) sowie über das Atmungs- und Verdauungssystem (Systeme, über die wir uns mit der Umwelt austauschen) manifestieren. Die Psychosomatik entwickelt sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Anhänger der psychosomatischen Medizin akzeptieren Allergien nicht als zufälliges Phänomen, sondern als ein Ereignis, das sich in ein psychoorganisches Ganzes einfügt und sich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort manifestiert.

Wir alle wissen, dass Allergien durch verschiedene Allergene aus der Umwelt verursacht werden. Doch inwieweit spielen Persönlichkeit und Emotionen eine Rolle bei der Entstehung und Entwicklung allergischer Manifestationen?

- Wenn der Körper von einem physikalischen, chemischen oder mentalen Agens bedroht wird, reagiert er, indem er alle seine Abwehrkräfte mobilisiert. Bei anh altendem Stress oder einem plötzlichen emotionalen Schock entlang der PNEI-Achse (Psyche – Nervensystem – Hormonsystem – Immunsystem) reagiert der Körper durch verschiedene Reaktionen des physischen Körpers. Seine Reaktion auf psychische Belastungen hängt auch davon ab, wie der Mensch ist, wie er die Welt um sich herum wahrnimmt, wie er gelernt hat, mit den aufgetretenen Problemen umzugehen. Der Körper spiegelt unsere Psyche wider. Sag mir, was mit dir los ist, und ich sage dir, was für ein Mensch du bist. Der Körper lügt nie.

Was ist eine Allergie aus psychosomatischer Sicht ein Ausdruck?

- Aus psychosomatischer Sicht wird der Körper als materielles Hilfsmittel aktiviert, in dem sich das ungelöste Problem in symbolischer Form manifestiert. Laut Dr. Rüdiger Dahlke ist „Allergie Ausdruck einer starken Abwehr- und Aggressivität, die in den Körper gedrängt wird“. Der Allergiker hat Probleme mit seiner Aggressivität, die er sich allerdings nicht eingesteht und daher meist nicht erlebt. Es ist bekannt, wie eng Aggression mit Angst zusammenhängt. Man bekämpft immer nur das, was man fürchtet. Schaut man sich die bevorzugten Allergene genauer an, lässt sich feststellen, welche Lebensbereiche dem Allergiker so viel Angst einflößen, dass er mit solchen Ködern gegen irgendeinen symbolischen Vertreter ankämpft.

Image
Image

Welche psychischen Traumata können am häufigsten eine allergische Reaktion auslösen und warum? In der Präsentation erwähnen Sie, dass den meisten Menschen mit Asthma oder Allergien in der Kindheit die mütterliche Zuneigung entzogen wurde. Gibt es diesbezüglich Untersuchungen?

- 1948 wurde im Journal of the American Association of Psychosomatic Medicine eine Studie von Dr. Miller und Dorothy Baruch „Psychosomatic Study of Children with Allergic Manifestations“veröffentlicht. Sie kommen zu dem Schluss, dass in der Gruppe der Kinder mit Allergien 62 von insgesamt 63 Kindern unter mütterlicher Abstoßung litten, d.h. 98,4 %. In der Gruppe der Kinder ohne Allergie sind es 9 von 37 Kindern, d.h. 24,3 %. Der Unterschied ist bezeichnend. 1941 bewiesen F. Alexander und seine Schule in Chicago die emotionale Instabilität von Allergikern, deren Kindheit von schweren affektiven Konflikten geprägt zu sein schien.

Dr. Kapincheva, reden wir über die Behandlung. Sie sagen in Ihrem Vortrag, dass die moderne konventionelle Allergiebehandlung nur vorübergehend wirkt. Und was bietet die Homöopathie? Wie kann sie "erfolgreich und unbedenklich" mit Allergien umgehen?

- Die Homöopathie betrachtet Krankheiten als dynamische Störungen des spirituellen, vitalen Prinzips in den Empfindungen und Funktionen des lebenden Organismus. Um ein solches homöopathisches Mittel zu finden, untersuchen wir nicht nur den Patienten und schauen uns seine Labortests an, sondern fragen auch nach Problemen auf 3 Ebenen – Geist, Emotionen und physischem Körper. Wir fragen auch nach seinem Lebensweg, nach erlebten Belastungen und Traumata, nach seinem Lebensstil. Unsere Medikamente lösen keine Allergien aus, sondern stellen nach dem Gesetz der Ähnlichkeit Gesundheit und vitale Harmonie wieder her.

Können Sie konkrete Fälle aus Ihrer Praxis nennen?

- Es gibt viele Fälle. Einer meiner ersten Fälle in der Praxis war ein Mann mit allergischer Sinusitis. Nach der Übernahme des Falls stellte sich heraus, dass es nach einer schweren Liebesenttäuschung freigesch altet wurde und ein gut ausgewähltes homöopathisches Mittel das Problem in Monaten löste. Oder die folgenden Situationen:

• unverschlossener allergischer Schnupfen wegen Intoleranz der Schwiegermutter;

• freigesetztes Asthma aufgrund unterdrückter Wut auf den Vater, der trinkt und die ganze Familie schikaniert;

• eine sehr fürsorgliche Mutter, die ihr Kind nicht einmal alleine atmen lässt und dementsprechend Asthma bronchiale bekommt.

Siehst du, in der Kindheit spiegeln wir unsere Eltern wider. Sehr oft geht es dem Kind durch die Arbeit mit Mutter und Vater nur besser.

Die Welt ist nicht bösartig. Niemand will uns schaden. Wir sind alle miteinander verbunden – Menschen, Tiere, Pflanzen. Niemand kann alleine existieren und wir müssen lernen, zusammen zu leben. Um gesund zu sein, müssen wir anpassungsfähig sein. Der menschliche Körper verfügt über außergewöhnliche Erholungs- und Anpassungsfähigkeiten. Wir müssen ihm nur eine Chance geben.

Empfohlen: